DJK-Sportverband e.V.

Sport verbindet!

Der DJK-Sportverband ist seit 1920 ein christlich wertorientierter Sportverband unter katholischem Dach. Im DJK-Sportverband kommen Menschen aller Kulturen zusammen und erleben gemeinsam Werte im Sport. Hier trainieren Sportler*innen mit und ohne Behinderung, denn Sport verbindet.

Worauf es uns wirklich ankommt sind nicht die Siege. Es sind die Menschen.
Das Mehr im Sport: Leistung finden wir gut, wenn sie fair und menschenwürdig erbracht wird.

Mehr über uns

Der Countdown läuft!

Lädt...

Erfahre mehr über unser Bundessportfest 2026

Neueste News zum Bundessportfest 2026

Aktuelles / News

Neues aus den Abteilungen und der Geschäftsstelle

21.05.2025

DJK Aalen mit DJK-Inklusionstaler 2025 ausgezeichnet

Vielfältiges Angebot soll weiter wachsen

Die DJK Aalen, die seit der Verschmelzung im Jahr 2019 Teil der Aalener Sportallianz ist, wurde für ihr herausragendes Engagement im Bereich Inklusion beim DJK-Bundestag im Mai 2025 in Bad Neustadt a.d. Saale mit dem Inklusionstaler 2025 des DJK-Sportverbands ausgezeichnet. Diese Ehrung würdigt die konsequente Arbeit des Vereins, Barrieren abzubauen und Sport für alle zugänglich zu machen. Ein Blick auf die bisherigen Schritte zeigt, wie sich die Sportallianz diesem wichtigen Thema widmet.

Der Anfang: Barrierefreiheit als erster Schritt

Der Weg zu mehr Inklusion begann mit einer entscheidenden Erkenntnis am Sportzentrum Spiesel in Wasseralfingen. Kerstin Abele, Vize-Europameisterin im Handbike, machte die Verantwortlichen der Aalener Sportallianz auf die bestehenden Hürden aufmerksam. Eine Besichtigung der Spiesel-Halle, die für Rollstuhlfahrer:innen nur über eine Treppe zugänglich war, offenbarte deutlich die Barrieren im Alltag. „Für mich war diese Begehung sehr erhellend“, berichtet Eva Gärtner, Präsidiumsmitglied und Integrations- und Inklusionsbeauftragte der Aalener Sportallianz. Als direkte Konsequenz wurde eine Rampe an die Halle gebaut, um Rollstuhlfahrer:innen den Zugang zu ermöglichen. Seitdem ist das Thema Barrierefreiheit fest im Verein verankert, und Eva Gärtner betont: „Da wollen wir dranbleiben.“

Inklusive Angebote: Herausforderungen und Erfolge

Inklusive Sportangebote erfordern oft mehr Personal, was auch in Aalen eine große Herausforderung darstellt. Eva Gärtner, die sich im Ruhestand ehrenamtlich engagiert und früher als Sozialarbeiterin tätig war, erklärt, dass die Fusion der drei Vereine TSV Wasseralfingen, MTV Aalen und DJK Aalen im Jahr 2019 noch immer viel Energie und Personal bindet. Dennoch hat die Sportallianz bereits beachtliche Erfolge erzielt:

Feriencamp: Schon zum dritten Mal fand im letzten Sommer ein Feriencamp statt, bei dem Kinder die Erfahrung machen konnten, Übungen im Rollstuhl auf einem Hindernis-Parcours zu absolvieren. Geleitet wurden diese Einheiten von Werner Rieger, einem erfahrenen Rollstuhlbasketballer.

Familiensporttag: Der Arbeitskreis Inklusion baute einen Rollstuhl-Parcours auf und bot Rollstuhlbasketball an.

Rollstuhl-Olympiade in der Kindersportschule (KISS): Hier konnten Kinder von sechs bis zehn Jahren erfahren, wie Sport mit einer Beeinträchtigung funktioniert.

Workshop im Rollstuhlbasketball: Ein Angebot für Erwachsene, die Inklusion selbst erleben wollten.

Fußballgruppe: Jeden Donnerstag trifft sich eine Fußballgruppe mit Menschen mit psychischen Erkrankungen und geistigen Behinderungen.

Zukünftig ist ein Workshop für Übungsleiter:innen im Lenkball geplant, um dieses Angebot auch motorisch eingeschränkten Menschen zugänglich zu machen.

Personalfindung als Kernaufgabe

Die größte Herausforderung bei inklusiven Gruppen, wie der Bambini-Gruppe (vier Monate bis drei Jahre) mit Kindern mit Downsyndrom und Asperger-Syndrom, ist die Personalfrage. Aktuell funktioniert es gut, da die Eltern der Kleinen dabei sind. Doch wenn die Kinder älter werden, braucht es ausreichend qualifizierte und bezahlte Übungsleiter:innen. „Das ist das Schwierigste“, so Eva Gärtner. „Daher haben wir auch noch keine Werbung gemacht, weil wir das personell dann eventuell gar nicht abdecken können.“

Die Sportallianz setzt große Hoffnungen auf Kooperationen mit der PH Schwäbisch Gmünd, um Übungsleiter:innen zu gewinnen. Auch die Zusammenarbeit mit Heilerziehungspfleger:innen während ihrer Ausbildung im Verein könnte eine Lösung sein, um Berufserfahrung zu sammeln.

Inklusion als Chance zur Veränderung

Für Eva Gärtner ist klar: Inklusion soll in Aalen künftig noch wichtiger werden. „Eigentlich hat Inklusion das Potenzial, einen Verein zu verändern“, resümiert sie. Ein Verein sollte ein Abbild der Gesellschaft sein, und „davor kann der Verein die Augen nicht verschließen.“ Sie ist jedoch überzeugt, dass dieser Prozess Zeit braucht: „Das muss wachsen.“

Die Auszeichnung mit dem Inklusionstaler 2025 ist eine Anerkennung der bisherigen Arbeit und gleichzeitig Ansporn für die Aalener Sportallianz, ihren Weg zu einem noch inklusiveren Sportangebot konsequent weiterzugehen.

Mehr über die Inklusion bei der Sportallianz Aalen (DJK Aalen) erfahren...

Informationen

Nützliche Direktlinks