Fachschaft Boule

Boule, das Spiel mit Kugeln, bietet Bewegung an der frischen Luft, fördert die Konzentration, die Koordination und das soziale Miteinander. Entstanden 1907 in La cotat, einem kleinen Städtchen an der Côte d'Azur, erfreut sich Boule auch im deutschen Raum immer größerer Beliebheit. Während "Boule" für die freizeitliche Variante steht, beschreibt „Pétanque“ eine abgewandelte Spielform, die sich aus amderem Spielformen zu einer erfolgreichen Wettkampfvariante mit Ligasystem etabliert hat. Die Grundidee des Boule Spiels ist, die eigenen Kugeln besser zu platzieren, als die der Gegner. Zielkugel ist immer die Holzkugel, das sogenannten Schweinchen. Sie wird aus einem 35-50 cm Durchmesser großen Kreis auf eine Distanz von 6 bis 10 m geworfen. Dieses Ziel versucht man nun mit den eigenen Kugeln möglichst nah zu erreichen. Es wirft immer das Team, welches von dem Schweinchen am weitesten entfernt liegt. Wenn alle Kugeln gespielt sind, folgt die Auswertung. Die Kugel, die dem Schweinchen am dichtesten kommt, macht den Punkt. Hat ein Team mehrere Kugeln besser platziert als der Gegner, gibt es entsprechend viele Punkte. Das erfolgreich Team beginnt die nächste Spielrunde (Aufnahme). Ein Spiel ist beendet, wenn ein Team 13 Punkte erreicht hat, ein Unentschieden kommt beim Boulen nicht vor. Es werden die Techniken des Legens (annähern an das Schweinchen) und des Schießens (weg spielen von gegnerischen Kugeln oder des Schweinchens) unterschieden und  gespielt wird in den Formationen 1:1 (Tête à tête), 2:2 (Doublette) oder 3:3 (Triplette, wobei jeder Spieler nur mit zwei Kugeln spielt). Der Überlieferung nach entstand "Pétanque" durch Jules LeNois, der das sehr bewegungsreiche "Jeu provencal" abwandelte, an welchem er wegen einer Gehbehinderung/Rheuma nicht teilnehmen konnte. Er verkürzte die Wurfdistanz und  spielte ohne Anlauf (laut Geschichte von einer Bank aus), wobei seine Freund Ernest Piotet dazu kam und sich ebenfalls für die Spielvariante begeisterte. Von der Abwurfposition – man mußte mit geschlossenen Füßen im Kreis stehen – leitete sich auch der Name des Spiels ab. Die Bezeichnung für „geschlossene Füße“, französisch „pieds tanqués“, hieß auf provencalisch „ped tanco“, was in der Mischung die heute bekannte Bezeichnung "Pétanque" ergab. Boule und Pétanque sind in Landesverbänden, sowie in eigenen Fachverbänden organisiert, welche auf Bundesebene ein Teil des Deutschen Boccia-, Boule- und Pétanque Verband e.V. sind.  

 

Ansprechpartner

Günter Both
Bundesfachwart Boule

Zur Waldkapelle 13
66773 Schwalbach
 06834 9561050

Mobil 017681578755
boule@djk.de

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