Nachhaltigkeit im Sport

Unsere Verantwortung für die Zukunft

Der DJK Sportverband steht nicht nur für sportliche Leistungen, sondern auch für ein starkes Bekenntnis zu nachhaltigem Handeln.

Die Verbindung zwischen Sport und Nachhaltigkeit ist kein bloßer Trend, sondern eine gesellschaftliche Notwendigkeit, die wir ernst nehmen. Unsere Verantwortung gegenüber einem nachhaltigen Sport erwächst sowohl aus dem Bewusstsein für eine gerechte Welt und Zukunft für unsere jungen Athlet*innen als auch aus unserer christlichen Haltung im und für den Sport..

Als katholischer Sportverband setzen wir uns für Klimaschutz und Nachhaltigkeit ein, weil wir die Bewahrung der Schöpfung als unsere zentrale Verantwortung betrachten. Unsere christlichen Werte lehren uns, sorgsam und respektvoll mit allen Ressourcen umzugehen. Daher engagieren wir uns aktiv für umweltfreundliche Praktiken im Sport, um die Natur für kommende Generationen zu erhalten und ein Zeichen für verantwortungsvolles Handeln zu setzen.

Sport kann als Katalysator für positive Veränderungen wirken – und genau das ist unser Ziel.

 

Nachhaltigkeit im Sport: Projekte und Initiativen

Auch der Sport führt zu einem erheblichen Ressourcenverbrauch und CO2-Ausstoß. Doch anstatt diese Herausforderungen zu ignorieren, hat die DJK das Thema Nachhaltigkeit aktiv in ihre Programme integriert.

Wir engagieren uns in verschiedenen Bereichen, um die Umweltbelastung zu minimieren und das Bewusstsein für erneuerbare Energien zu schärfen. Ein Beispiel ist unser Engagement zur Reduzierung des Kunststoffverbrauchs bei Veranstaltungen wie dem Bundessportfest. Wir versuchen, wo es nur möglich ist, auf fair gehandelte und umweltschonende Textilien im Sporteinsatz zu setzen.

Bereits 2005 hat der DJK-Sportverband beim Bundessportfest durch die Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) das Vorprojekt „Green Goal“ initiiert. Seitdem richten wir alle DJK-Bundessportfeste mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit aus.

Ein Schlüsselaspekt ist die Müllvermeidung: Teilnehmer*innen bringen eigenes Frühstücksgeschirr mit, auf Plastikbecher wird generell verzichtet. Zudem fördern wir die Bildung von Fahrgemeinschaften, unterstützen die Anreise mit der Deutschen Bahn und Reisebussen und motivieren zur Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs über das Veranstaltungsticket. Diese Maßnahmen zeigen unser Engagement, Sportevents umweltfreundlich zu gestalten.

Wir glauben, dass jede kleine Handlung zählt, sei es die richtige Mülltrennung oder der Einsatz nachhaltiger Materialien in der Sportkleidung.

 

Unser Aufruf

Die Herausforderungen, vor denen unser Planet steht, sind drängend. Die DJK appelliert an die Verantwortung aller Sportler*innen: Lasst uns gemeinsam an einem Strang ziehen und für eine nachhaltige Zukunft kämpfen. Setzen wir uns für soziale Gerechtigkeit ein und fördern wir aktiv die Gleichstellung der Geschlechter im Sport. Wenn wir zusammenarbeiten, können wir nicht nur unsere sportlichen Ziele erreichen, sondern auch einen positiven Einfluss auf unsere Umwelt ausüben.

In diesem Sinne, nutzen wir den Sport als Plattform für Veränderung. Gemeinsam können wir einen nachhaltigen Fußabdruck hinterlassen – für uns und die Generationen, die folgen werden.

 

Die Rolle der DJK-Gemeinschaft

Wie können wir dazu beitragen, Nachhaltigkeit im Sportalltag der DJK noch weiter zu integrieren? Viele von uns haben täglich die Möglichkeit, bewusstere Entscheidungen zu treffen. Sei es die Wahl eines umweltfreundlichen Fortbewegungsmittels zum Training oder die Entscheidung für regional produzierte Nahrungsmittel – jeder Beitrag zählt.

Hierbei können auch unsere Nachhaltigkeitsziele oder ein Blick auf die weiter wachsende Sammlung an Best Practice Beispielen aus unserer Vereinslandschaft helfen – schaut rein und helft mit!

Unsere Nachhaltigkeitsziele: Gemeinsam für eine bessere Zukunft

Um die Vision einer nachhaltigen Sportwelt in die Tat umzusetzen, haben wir uns an den globalen Nachhaltigkeitszielen orientiert. Diese Ziele bieten uns Orientierung und Inspiration, wie wir unseren Sportalltag bewusster und verantwortungsvoller gestalten können. Von der Förderung von Fairness und Gleichstellung im Sport bis hin zur Reduzierung unseres ökologischen Fußabdrucks – jeder Verein kann mit einfachen, aber wirkungsvollen Maßnahmen seinen Beitrag leisten. Hier stellen wir euch konkrete Tipps und Projekte vor, die uns auf diesem Weg unterstützen.

 

Nachhaltigkeitsziele im Sportverein: Was können wir konkret tun?

Ziel 1: Keine Armut

Flohmarkt organisieren: Eine vereinsinterne Tauschbörse für Sportartikel und Kleidung, insbesondere für Kinder- und Jugendbekleidung, die oft schnell zu klein wird.

 

Ziel 2: Kein Hunger

Regional und saisonal einkaufen: Vereinsfeste sollten regional und saisonal gestaltet werden. Ein Plan für das Vereinsfest kann erstellt und jedes Jahr wieder genutzt werden.

 

Ziel 3: Gesundheit und Wohlergehen

Gesund Sport treiben: Erstelle eine Checkliste zu gesunder sportlicher Betätigung und hänge sie in Vereinsräumen aus. Dies könnte z.B. Tipps zu Aufwärmübungen, Ernährung und Regeneration umfassen.

 

Ziel 4: Hochwertige Bildung

Sport als Bildungsangebot: Biete Sportangebote in Kooperation mit Schulen oder Kindergärten an. Sportkurse in der Öffentlichkeit wie „Sport im Park“ helfen, neue Zielgruppen zu erreichen.

 

Ziel 5: Geschlechter-Gleichstellung

Geschlechtervorurteile abbauen: Diskutiere Geschlechtervorurteile in deiner Sportart vor oder nach dem Training und entwickle Strategien, wie diese überwunden werden können.

 

Ziel 6: Sauberes Wasser und Sanitärversorgung

Wasserverbrauch reduzieren: Stelle befüllbare Wasserflaschen zur Verfügung und installiere Trinkwasserstationen im Vereinsheim, um den Konsum von Einwegplastik zu reduzieren.

 

Ziel 7: Bezahlbare und saubere Energie

Wechsel zu Ökostrom: Nutze in Vereinsanlagen Ökostrom und recherchiere Anbieter, die den Ausbau erneuerbarer Energien fördern.

 

Ziel 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

Fairtrade-Produkte verwenden: Achte bei Vereinsveranstaltungen auf den Einsatz von Fairtrade-Produkten, insbesondere bei Speisen und Getränken.

 

Ziel 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur

Online-Shopping für Gutes: Nutze Plattformen wie www.boost-project.com oder www.gooding.de, um beim Online-Shopping Spenden an gemeinnützige Organisationen zu generieren.

 

Ziel 10: Weniger Ungleichheiten

Inklusive Sportfeste: Veranstalte Sportfeste, die Generationen und Kulturen zusammenbringen, um die Vielfalt im Verein zu feiern.

 

Ziel 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden

Öffentliche Sportangebote: Öffne Sportveranstaltungen wie „Sport im Park“ für alle Stadtbewohner*innen und organisiere einen Tag der offenen Tür.

 

Ziel 12: Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster

Nachhaltige Beschaffung: Kaufe Sportartikel wie Bälle und Sportkleidung nach fairen und nachhaltigen Kriterien ein, um faire Arbeitsbedingungen zu unterstützen.

 

Ziel 13: Maßnahmen zum Klimaschutz

CO2-Fußabdruck senken: Berechne den CO2-Fußabdruck des Vereins und überlege, wie dieser reduziert werden kann. Nutze z.B. den CO2-Rechner für Sportvereine.

 

Ziel 14: Leben unter Wasser

Plastik reduzieren: Vermeide Plastikverpackungen bei Einkäufen für den Verein und setze auf Mehrwegflaschen und wiederverwendbare Behälter.

 

Ziel 15: Leben an Land

Naturschutzaktionen: Organisiere Teamevents, bei denen der Verein sich an Umweltprojekten beteiligt, wie Müllsammelaktionen oder Randstreifen an Sportplätzen und Vereinsheimen mit Bienenfutter.

 

Ziel 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen

Kommunikationsregeln entwickeln: Lege im Team Kommunikationsregeln fest, um eine faire und respektvolle Zusammenarbeit zwischen Mannschaft und Trainer*innen zu gewährleisten.

 

Ziel 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Unterstützung lokaler Initiativen: Organisiere Benefizveranstaltungen, deren Erlöse an lokale Umwelt- oder Nachhaltigkeitsinitiativen gehen, und informiere die Teilnehmer*innen über die Projekte.

 

Best-Practice-Beispiele aus den DJK-Vereinen