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Das zehnte Gebot des Sports hebt die Bedeutung der Gemeinschaft und des persönlichen Engagements im Sport hervor. Es erinnert uns daran, dass wir nicht nur als Einzelne im Wettkampf stehen, sondern Teil einer größeren Gemeinschaft sind, die zusammenarbeitet, um gemeinsame Ziele zu erreichen.

Gemeinschaft als theologisches Prinzip

In der christlichen Lehre spielt die Gemeinschaft eine zentrale Rolle. Die Bibel betont die Bedeutung der Gemeinschaft, wenn sie sagt: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ (Mt 18,20). Im Kontext des Sports bedeutet dies, dass wir als Gemeinschaft zusammenarbeiten, um nicht nur sportliche Erfolge zu erzielen, sondern auch, um ein unterstützendes und integratives Umfeld zu schaffen.

Das Eintreten für den Verein und die Gemeinschaft zeigt, dass wir Verantwortung für einander übernehmen und die Stärken aller anerkennen. Jede*r Sportler*inmbringt einzigartige Talente und Fähigkeiten in die Gemeinschaft ein, die genutzt werden können, um das Vereinsleben zu bereichern.

Verantwortung der Sportler

Sportler*innen tragen die Verantwortung, aktiv zum Vereinsleben beizutragen. Dies kann auf vielfältige Weise geschehen: durch Teilnahme an Trainingseinheiten, Organisation von Veranstaltungen, Unterstützung jüngerer Athlet*innen oder durch freiwilliges Engagement in der Vereinsführung. Durch diese Beiträge zeigen wir unser Engagement für die Werte des Vereins und stärken das Gemeinschaftsgefühl.

Ein aktives Vereinsleben fördert nicht nur den Zusammenhalt, sondern schafft auch eine Atmosphäre des Lernens und des Wachstums. Die Unterstützung des Vereins und der Gemeinschaft führt zu einer positiven und motivierenden Umgebung, in der sich alle Mitglieder entfalten können.

Handlungsoptionen

1. Freiwilligenarbeit: Mitglieder können sich als Trainer*innen, Betreuer*innen oder Organisator*innen für Veranstaltungen engagieren, um das Vereinsleben aktiv zu gestalten.
2. Teilhabe an Vereinsaktivitäten: Die Teilnahme an regelmäßigen Vereinsversammlungen, Trainingslagern und Veranstaltungen fördert das Gemeinschaftsgefühl und die Verbundenheit.
3. Mentoring: Erfahrenere Athlet*innen können als Mentor*innen für jüngere Sportler*innen fungieren und ihnen bei der Entwicklung ihrer Fähigkeiten helfen.
4. Vereinsprojekte: Sportler*innen können an Projekten zur Verbesserung der Infrastruktur, zur Förderung von Inklusion oder zur Stärkung des sozialen Engagements teilnehmen.

Beispiele aus dem Sportalltag

• Ein Sportverein, der regelmäßige Treffen für seine Mitglieder organisiert, fördert den Austausch und die Bindung innerhalb der Gemeinschaft.
• Ein Athlet, der seine Fähigkeiten nutzt, um einen Trainingskurs für Kinder anzubieten, zeigt, wie Talente zum Nutzen der Gemeinschaft eingesetzt werden können.
• Ein Team, das gemeinsam an einem Charity-Event teilnimmt, zeigt, wie Sport als Mittel zur Unterstützung der Gemeinschaft eingesetzt werden kann.

Das zehnte Gebot des Sports ist ein Aufruf zur aktiven Mitgestaltung. Es ermutigt uns, unsere individuellen Talente in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen und Verantwortung für den Verein zu übernehmen. Durch unser Engagement tragen wir dazu bei, eine starke und unterstützende Gemeinschaft zu schaffen, die auf den Werten des Sports und des Glaubens basiert. Indem wir gemeinsam arbeiten und unsere Fähigkeiten teilen, stärken wir nicht nur unseren Verein, sondern leben auch die christlichen Prinzipien, die uns leiten, in unserer täglichen Praxis aus.