Fachschaft Gymnastik und Tanz

Der Begriff der Gymnastik ist dem griechischen  gymnastikḗ, "Kunst der Leibesübungen" (lat. gymnastica ars) entlehnt, was wörtlich eigentlich die ‘Kunst des Gymnasten’, d. h. des ‘Lehrers für das Nacktturnen’ beschreibt. Das griechische Wort „Gymnos“ bedeutet dabei „nackt“ und wurde verwendet, weil man in der Antike unbekleidet turnte. Ziel der Gymnastik war es, den ganzen Körper zu bewegen und dadurch ästhetisch zu formen. Viele Historiker bezeichnen den Deutschen Friedrich Ludwig Jahn als den Urvater der Gymnastik und des Turnens. Der schwedische Pionier Pehr Henrick Ling, der oft als der Urvater der schwedischen Gymnastik bezeichnet wird, entwickelte die schwedische Heilgymnastik, eine systematische Form der Gymnastik, die erstmals zu medizinischen und gesundheitlichen Zwecken eingesetzt wurde. Lings Heilgymnastik basierte auf vier Prinzipien. 1.  Gezielte Bewegungen und motorische Schulung kann Krankheiten bekämpfen oder heilen. 2.  Das zweite Prinzip war die militärische Vorbereitung von Soldaten. Lings 3. Prinzip basierte auf der Fähigkeit, mit Training die Kontrolle über seinen Körper zu erlangen (Verbindung von Körper und Geist) und das 4. viertes Prinzip war die Ästhetik, sprich der körperliche Ausdruck von Gedanken und Gefühlen. Heute bezeichnet die Gymnastik ein ganzheitliches Körpertraining, welches Beweglichkeit, Dehnfähigkeit, Koordination und Gleichgewicht fördert, Kraft und Ausdauer steigert und zu Gesundheit und subjektivem Wohlbefinden beiträgt. Das  Trainingsprogramm kann dabei viele verschiedene Formen annehmen und die Gymnastik ist mit und ohne Hilfsgeräte möglich.  Die Gymnastik kann je nach Bedarf tänzerisch-gymnastisch mit Augenmerk auf tänzerische Bewegungen  und Untermalung durch Musik gestaltet werden oder zweckgymnastische Übungen enthalten, welchen den Fokus auf Dehn- und Kräftigungsübungen legen.

Als Wettkampfdisziplin ist Gymnastik und Tanz im DTB organisiert. Bei Meisterschaften und Wettbewerben auf regionaler und nationaler Ebene können Mannschaften hier ihr Fähigkeiten messen wobei sowohl beim Tanz als auch bei der Gymnastik die Choreografie, Schwierigkeit, Kreativität, Musikauswahl, Interpretation als auch die Ausführung (Körpertechnik, Gerätetechnik, Synchronität, Präsentation) bewertet werden. Nutzbar sind traditionelle Handgeräte, z.B. Ball, Seil, Keulen, welche mit verschiedenen Stilrichtungen und Tanzformen wie z.B. Jazz-Dance, Elementarer Tanz, Streetdance sowie gymnastische Bewegungsformen frei kombinierbar sind.


 

Ansprechpartnerin

Silke Erlemeier
Fachwartin Gymnastik und Tanz

gymnastik@djk.de

Die Gymnasiallehrerin für Mathematik und Chemie hat ihren Heimatverein bei der DJK SG St. Ingbert, wo sie seit über fünfzehn Jahren als Trainerin im Bereich Gymnastik/Tanz und Turnergruppenwettstreit mit Kindern, Schülern und Erwachsenen aktiv trainiert und im Fitnessbereich als DTB-Instructor LaGYM tätig ist. Am besten erreicht man sie über die DJK SG St. Ingbert oder per Mail an gymnastik@djk.de.

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28.03.2022
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