Beherrsche deine Gefühle.
Vermeide Gewalt und unsportliches Verhalten
Erklärung zum 5. Gebot

Das fünfte Gebot des Sports fordert eine zentrale Tugend im christlichen Leben: die Selbstbeherrschung. Diese Fähigkeit, innere Regungen und Impulse zu kontrollieren, ist entscheidend für das menschliche Miteinander und damit auch für den Sport. Sport ist eine emotionale Angelegenheit – Freude über Siege, Frust über Niederlagen, Ärger über Ungerechtigkeiten. Diese Emotionen sind natürlich und gehören zum Sport dazu. Doch das Gebot mahnt uns, dass wir uns nicht von diesen Gefühlen überwältigen lassen dürfen. Unsportliches Verhalten, Wut und Gewalt sind Ausdruck eines inneren Kontrollverlusts und widersprechen den Werten des Evangeliums.
Selbstbeherrschung als christliche Tugend
Die Heilige Schrift betont immer wieder die Bedeutung der Selbstbeherrschung als Ausdruck eines gelebten Glaubens. Im Brief an die Galater nennt Paulus die Selbstbeherrschung als eine Frucht des Heiligen Geistes (Gal 5,23). Sie ist also keine isolierte, menschliche Anstrengung, sondern eine Fähigkeit, die uns durch den Glauben und die Kraft Gottes geschenkt wird. Ein Mensch, der in Christus verwurzelt ist, entwickelt die Fähigkeit, auch in schwierigen Situationen Ruhe und Kontrolle zu bewahren. Diese innere Ruhe ist ein Zeichen des Vertrauens in Gott, der jede Situation in seinen Händen hält.
Im Sport wird diese Selbstbeherrschung auf eine harte Probe gestellt. Es gibt viele Momente, in denen die Emotionen hochkochen – wenn Schiedsrichter*innen eine fragwürdige Entscheidung treffen, wenn die Konkurrenz unsportlich agiert oder wenn die eigene Leistung nicht den Erwartungen entspricht. Doch christliche Sportler*innen sind aufgerufen, gerade in diesen Momenten einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht der Versuchung nachzugeben, auf Gewalt oder unsportliches Verhalten zurückzugreifen.
Christ*innen erkennen in allen Situationen die Anwesenheit Gottes und lassen sich durch diese Gegenwart leiten. Im Sport bedeutet dies, dass wir uns nicht von unseren Emotionen überwältigen lassen, sondern immer daran denken, dass unser Verhalten vor Gott besteht. Selbstbeherrschung ist eine Art, Gott auch im Moment der Herausforderung zu ehren.
Gewaltlosigkeit als christliches Ideal im Sport
Jesus selbst hat uns durch sein Leben und Handeln das Ideal der Gewaltlosigkeit vorgelebt. Im Evangelium nach Matthäus sagt er: „Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Kinder Gottes genannt werden“ (Mt 5,9). Diese Friedensliebe ist ein wesentlicher Bestandteil des christlichen Glaubens und muss auch im Sport gelebt werden. Gewalt oder aggressives Verhalten, sei es körperlich oder verbal, widerspricht nicht nur den Regeln des Sports, sondern auch dem Evangelium. Wer im Sport die Kontrolle über seine Emotionen verliert und zu unsportlichem Verhalten greift, gefährdet nicht nur den Frieden auf dem Spielfeld, sondern entfernt sich auch von der Liebe Christi, die uns zu einem friedlichen Miteinander aufruft.
Christliche Sportler*innen erkennen, dass es keine Rechtfertigung für Gewalt gibt, sei sie noch so subtil. Stattdessen sind sie aufgerufen, selbst in den hitzigsten Momenten Nächstenliebe zu bewahren und Gegner*innen nicht als Feind, sondern als Mitmensch zu betrachten. Wer sich dieser Herausforderung stellt und die Gewaltlosigkeit auch im Wettkampf lebt, bezeugt den Frieden Gottes, der alle menschliche Vernunft übersteigt.
Die spirituelle Dimension der Selbstbeherrschung
Selbstbeherrschung ist eine Form der Heiligkeit, weil sie Ausdruck des Vertrauens auf Gott ist. Sportler*innen, die ihre Gefühle unter Kontrolle halten, erkennen, dass sie Kraft und Gelassenheit nicht allein aus sich selbst schöpfen können, sondern dass sie diese durch die Beziehung zu Gott erhalten. Durch diese innere Haltung kann der Sport zu einem Raum werden, in dem die christliche Botschaft des Friedens und der Selbstbeherrschung sichtbar wird. Sport ist dann nicht mehr nur ein Wettkampf, sondern ein Zeugnis für das Evangelium.
Selbstbeherrschung bedeutet, die eigene Freiheit bewusst zu gestalten. Freiheit ist nicht die Abwesenheit von äußeren Zwängen, sondern die Fähigkeit, sich selbst zu lenken und in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes zu handeln. Im Sport zeigt sich diese Freiheit in der Selbstkontrolle, die uns davor bewahrt, in die Falle von Wut und Aggression zu tappen.
Handlungsoptionen
- Achtsamkeitstraining: Ein Mittel, um die Selbstbeherrschung zu stärken, ist die Achtsamkeit. Indem du während des Trainings oder Wettkampfs bewusst auf deine Emotionen achtest und lernst, sie wahrzunehmen, bevor sie überhandnehmen, kannst du dir schrittweise mehr Kontrolle aneignen.
- Vorbild sein: Als Trainer*in, Kapitän*in oder erfahrener Sportler*in kannst du anderen im Team durch dein Verhalten zeigen, dass Selbstbeherrschung auch in schwierigen Situationen möglich ist. So förderst du eine Kultur der Gewaltlosigkeit und des Respekts im gesamten Team.
- Wut als Lernmoment nutzen: Statt Wut oder Frust als negatives Erlebnis abzutun, kannst du diese Emotionen als Gelegenheit sehen, um deine innere Stärke zu entwickeln. Überlege nach einem emotional schwierigen Spiel, welche Situationen dich getriggert haben und wie du in Zukunft besser damit umgehen kannst.
- Spiritualität im Sport: Nutze dein Glaubensleben, um innere Ruhe und Gelassenheit zu kultivieren. Regelmäßiges Gebet, Meditation oder die Teilnahme an spirituellen Impulsen können dir helfen, die Selbstbeherrschung auch im Sport zu vertiefen.
Beispiele aus dem Sportalltag
- Ein Tennisspieler, der nach einem fragwürdigen Schiedsrichterurteil ruhig bleibt, anstatt sich zu beschweren oder unsportlich zu verhalten, zeigt gelebte Selbstbeherrschung.
- Eine Basketballspielerin, die nach einem Foul ihre Wut nicht am Gegner auslässt, sondern mit Disziplin weiterspielt, lebt das fünfte Gebot.
- Ein Fußballtrainer, der sein Team dazu ermutigt, auch nach provokanten Aktionen des Gegners ruhig und konzentriert zu bleiben, fördert die Tugend der Selbstkontrolle.
Das fünfte Gebot des Sports erinnert uns daran, dass Selbstbeherrschung eine wesentliche Tugend ist, die sowohl im christlichen Glauben als auch im Sport gelebt werden muss. Christliche Sportler*innen sind aufgerufen, auch in hitzigen Momenten ihre Emotionen zu kontrollieren und sich für Gewaltlosigkeit und Fairness einzusetzen. Durch die Fähigkeit, sich selbst zu beherrschen, bezeugen wir die Gegenwart Gottes in unserem Leben und tragen dazu bei, dass der Sport ein Ort des Friedens und der Gemeinschaft bleibt. Selbstbeherrschung ist nicht nur eine sportliche Tugend, sondern auch eine spirituelle Praxis, die uns hilft, im Einklang mit Gottes Willen zu handeln.
10 Gebote – 10 Werte – Dein Statement!
Welches Gebot bewegt dich im Sport?
Mit unseren Canva-Vorlagen kannst du dein Share Pic individuell gestalten und die Botschaft der Aktion weitertragen.
So bist du dabei

In 3 Schritten zu deinem Share Pic
1️⃣ Vorlage auswählen – Klicke auf den Link unten und öffne die Canva-Vorlage.
2️⃣ Dein Logo & Statement hinzufügen – Ziehe dein Vereins- oder Gruppenlogo in den vorgesehenen Platzhalter und wähle das Gebot "Bleibe ehrlich".
3️⃣ Posten & Teilen – Speichere dein Bild und teile es auf Instagram, Facebook & Co. – vergiss nicht, @djk_sportverband zu taggen und auch deine Freundinnen und Sportlerinnen zu markieren!
Unsere Canva-Vorlagen zum Download:
👉 [Link zur Vorlage für deinen Insta Feed]
👉 [Link zur Vorlage für deine Insta oder Facebook Story]
👉 [Link zur Vorlage für deinen Facebook Feed]
Postvorschläge für dein Share Pic
Für Instagram (ausführlich):
🔥 Gebot Nr. 5 – Beherrsche deine Gefühle! 🔥
Emotionen gehören zum Sport – Freude, Frust, Ehrgeiz. Doch wahre Größe zeigt sich in der Kontrolle über diese Gefühle. Selbstbeherrschung bedeutet, auch in hitzigen Momenten fair zu bleiben, nicht aus Wut zu handeln und Respekt zu bewahren.
Ob ein fragwürdiges Schiedsrichterurteil, eine unsportliche Aktion der Gegner*innen oder eine bittere Niederlage – wie du darauf reagierst, zeigt deinen wahren Charakter.
Sei ein Vorbild und lebe den Sportsgeist mit Fairness und Gelassenheit!
👉 Markiere deine Sportfreund*innen und zeige, wie du im Sport die Kontrolle behältst!
#10GeboteDesSports #Selbstbeherrschung #FairPlay #EmotionenImGriff #DJKFairness #SportundGlauben #WerteimSport
Für Facebook (ausführlich):
💪 Gebot Nr. 5 – Beherrsche deine Gefühle! 💪
Sport ist Emotion! Leidenschaft treibt uns an – aber sie darf nicht über uns bestimmen. Wahre Sportler*innen behalten auch in hitzigen Situationen die Kontrolle.
Ob ein fragwürdiger Pfiff oder unfaire Gegner*innen – wer Ruhe bewahrt, zeigt wahre Größe. Unsportliches Verhalten oder Aggression schaden nicht nur dir selbst, sondern auch deinem Team und dem gesamten Sport.
Selbstbeherrschung ist eine Stärke, die über Sieg und Niederlage hinausgeht. Sie schafft Respekt und sorgt für ein faires Miteinander – auf und neben dem Spielfeld!
💬 Wie gehst du mit Emotionen im Sport um? Teile deine Gedanken und markiere deine Teamkolleg*innen!
#10GeboteDesSports #Selbstbeherrschung #FairPlay #EmotionenImGriff #DJKFairness #SportundGlauben #WerteimSport
Für Instagram (kurz & prägnant):
⚽ Gebot Nr. 5 – Beherrsche deine Gefühle!
Große Emotionen? Ja! Aber keine Gewalt und kein unsportliches Verhalten. Zeige wahre Größe und bleibe fair – auch wenn es schwierig ist!
#10GeboteDesSports #Selbstbeherrschung #FairPlay #EmotionenImGriff #DJKFairness #SportundGlauben #WerteimSport
Für Facebook (kurz & prägnant):
🔥 Wahre Stärke zeigt sich in der Kontrolle über deine Emotionen.
Lass dich nicht provozieren, bleibe fair und respektvoll – das ist Sportsgeist!
#10GeboteDesSports #Selbstbeherrschung #FairPlay #EmotionenImGriff #DJKFairness #SportundGlauben #WerteimSport