Rahmenerklärung der Zivilgesellschaft zur EURO 2024
Die EURO 2024-Bewerbung soll Leuchtturm für Menschenrechte, Vielfalt und Transparenz werden.
Große Sportveranstaltungen erreichen weltweit Milliarden von Menschen und können eine Botschaft der Verständigung und internationalen Zusammenarbeit senden. Mit dem Zuschlag für die EURO 2024 übernimmt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) Verantwortung nicht nur für eine perfekte Organisation und deutsche Gastfreundschaft. Vielmehr muss der DFB ein Beispiel geben, wie in der globalisierten Welt ein solches Fußball-Ereignis den Menschen im Ausrichterland und auch jenseits der Grenzen dienen und Demokratie sowie internationale Solidarität voranbringen kann.
Die an dieser Initiative beteiligten Organisationen setzen sich dafür ein, dass die EURO 2024 ein Leuchtturm für Menschenrechte, Vielfalt sowie Transparenz wird. Besondere Aufmerksamkeit sollte der Sicherung der Kinderrechte gelten.
Voraussetzung für das Gelingen ist eine breite Beteiligung der lokalen Bevölkerung in den Ausrichter-Städten, insbesondere Jugendliche und Fans, Männer wie Frauen, aber auch die Einbindung der Zivilgesellschaft auf nationaler Ebene.
Jede Organisation hat im Rahmen dieser Zielsetzung eigene Schwerpunkte, die wir in Partnerschaft miteinander diskutieren:
Bündnis Aktiver Fussballfans BAFF e.V.
BundesBehindertenfan-ArbeitsGemeinschaft e.V. - BBAG
Der Sportbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland
Discover Football
DJK Sportverband e.V.
Human Rights Watch e.V.
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
Interessengemeinschaft Unsere Kurve
MAKKABI Deutschland e.V.
terre des hommes Deutschland e.V.
Transparency International Deutschland e.V.
Berlin, 28. Februar 2017
aktualisiert am 22. September 2020 (Aufnahme DJK Sportverband e.V.)
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Hand in Hand für eine starke Gesellschaft und eine starke EURO 2024
Als partnerschaftliche und gleichberechtigte Stakeholder-Initiative ist es unser Ziel, die Einhaltung der Menschenrechte sowie die Förderung von Vielfalt, Transparenz und Nachhaltigkeit auf dem Weg zur und bei der UEFA EURO 2024 in Deutschland sicher zu stellen. Wir wollen den Deutschen Fussball-Bund e.V. (DFB) und die zehn Spielorte bundesweit unterstützen, der großen Verantwortung gerecht zu werden und die einmalige Chance zu nutzen, eine internationale Vorreiterrolle bei der Stärkung der Gesellschaft durch eine Sport-Großveranstaltung einzunehmen.
Hierzu führt die Stakeholder-Initiative unter der Koordination durch Transparency International Deutschland e.V. nicht nur regelmäßige interne Austauschtreffen mit wegweisenden Diskussionen durch, sondern sieht sich auch in einem fruchtbaren Dialog zur Organisation einer nachhaltigen EURO2024 mit dem DFB.
Wir wollen in weiteren Spielorten der EURO 2024 strukturierte Beteiligung und Dialoge anstoßen und die Zivilgesellschaft auf allen Ebenen durch unterschiedliche Projekte unserer Partner-Organisationen auf eine gelingende Sport-Großveranstaltung mit internationaler Signalwirkung vorbereiten. In diesem Sinne erarbeiten wir gemeinschaftlich konkrete Projekte mit nationalem und lokalem Wirkungskreis zu den Themenbereichen Nachhaltigkeit, Good Governance und Menschenrechte.
Nicht zuletzt sehen wir es als unsere Verpflichtung an, mit der UEFA, dem DFB und den Städten fortlaufend über die Nachhaltigkeit im Kerngeschäft der EURO im Sinne einer Allianz für eine positive Entwicklung im und durch den Fußball im Gespräch zu bleiben.
Die Stadt Frankfurt am Main hat bereits mehrere lokale Stakeholder-Dialoge durchgeführt – der erste EURO2024-Stakeholder-Dialog in Frankfurt fand bereits im Juni 2018 statt.
Pressemitteilung vom 28.09.2022
Die EURO 2024 Stakeholder Initiative im Gespräch mit dem DJK-Sportverband